Was ist guerilla gardening?

Guerilla Gardening bezieht sich auf eine Form des unkonventionellen Gärtnerns, bei der ungenutzte oder öffentliche Flächen, oft ohne Genehmigung, in Gärten umgewandelt werden. Diese Aktivität wurde in den späten 1960er und 1970er Jahren populär und hat seitdem weltweit exponentiell zugenommen.

Guerilla-Gärtner suchen nach Leerflächen wie Brachland, Baumscheiben, Verkehrsinseln oder vernachlässigte öffentliche Grünflächen. Dann erschaffen sie kleine Gärten, indem sie Blumen, Pflanzen oder Gemüse anbauen und pflegen. Sie können auch Samenbomben verwenden, die aus Samen, Erde und Ton bestehen und an unzugänglichen Orten verteilt werden, damit sie bei Regen keimen.

Guerilla Gardening hat verschiedene Motivationen. Einige betreiben es aus Umweltschutzgründen, um Städte grüner und attraktiver zu machen, während andere es als Akt des zivilen Ungehorsams sehen, der Menschen ermutigen soll, die Kontrolle über ihren Lebensraum zurückzugewinnen und die Nutzung des öffentlichen Raums zu demokratisieren. Ein großer Aspekt von Guerilla-Gardening ist die Idee der Nachbarschaftsverbindung und des Gemeinschaftsgefühls.

Allerdings ist zu beachten, dass Guerilla Gardening oft als rechtliche Grauzone betrachtet wird. In einigen Städten kann es als Sachbeschädigung oder unerlaubte Nutzung öffentlicher Flächen angesehen werden. Einige Gemeinden haben jedoch Initiativen entwickelt, um Guerilla-Gardening zu unterstützen und rechtlich zu schützen, da es einen positiven Beitrag zur Umwelt und zur Gemeinschaft leisten kann.

Insgesamt ist Guerilla-Gardening eine Möglichkeit für Menschen, ihre Leidenschaft für Gärtnern und Natur zum Ausdruck zu bringen und positive Veränderungen in ihrem direkten Umfeld zu bewirken.